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Banner: Zu nass & zu trocken: Unser neues ‚Normal‘

Starkregen, Hitzerekorde, ausbleibender Niederschlag und lokale Unwetter – unser Wetter wird in Folge der Klimakrise extremer. Je wärmer es auf der Erde wird, desto heftiger werden die Extreme ausfallen. Dürren und Überschwemmungen sind die Folgen.
Größere Niederschlagsmengen werden in Deutschland vor allem im Winter erwartet. Die Sommer werden heißer und trockener - vor allem in Ostdeutschland. Längere Hitze- und Trockenperioden trocknen die Böden aus. Sie können dann kaum noch Wasser aufnehmen. Obwohl es regnet, herrscht darin Dürre.
 
Wie wird die Klimakrise zur Wasserkrise?

  • Durch die Klimakrise gibt es mehr Hitzetage (= Tage über 30 Grad). An heißen Tagen verdunstet mehr Wasser als an kühleren. Es fehlt dann Pflanzen, Tieren und uns Menschen.
  • Mit jedem weiteren Grad Erwärmung nimmt die Luft 7 % mehr Wasser auf.
  • Mehr Wasser in der Luft führt zu heftigeren Niederschlägen.
  • Starkregen verursacht Überschwemmungen und Sturzfluten. Schadstoffe aus Siedlungen, Industrie und Böden werden ausgespült und gelangen ins Wasser.
  • Trifft Niederschlag auf versiegelte Böden (z.B. Stadt) oder einen stark ausgetrockneten Boden, kann Wasser kaum versickern. Das Wasser fließt ab und steht vor Ort weder Pflanzen, Tieren noch Menschen zur Verfügung. Es bildet sich weniger oder kein Grundwasser neu. Die Wasserreserven schwinden.

Zeitstrahl von Dürren und Überschwemmungen entlang der Elbe

  • Sommer 1904: die Elbe führt extremes Niedrigwasser – eine Folge von zu wenig Niederschlag und zu viel Sonne.
  • Sommer/Herbst 1911: Hitze und Trockenheit – die Elbe wird zu einem Rinnsal.
  • 2003: Überdurchschnittlich hohe Temperaturen im Sommer und geringe Niederschläge von Februar bis Oktober führen zu Niedrigwasser in der Elbe.
  • 2018, 2019, 2020, 2022: Lange Trockenperioden mit viel Sonne sorgen für extreme Dürre in Deutschland.

 

  • Sommer 1954: Auf viele trockene Monate folgen extrem viel Regen und ein bedrohliches Hochwasser an der Elbe.
  • Sommer 2002: Heftige Niederschläge in Mitteleuropa sorgen für extreme Überschwemmungen. In der Jahrhundertflut an der Elbe versinken kleine und große Orte.
  • Frühjahr 2006: Schneeschmelze kombiniert mit starken Regenfällen verursacht Überschwemmungen u.a. an der Elbe.
  • Frühsommer 2013: Starkregen über Mitteleuropa lösen die zweite Jahrhundertflut an der Elbe in elf Jahren aus.
  • Sommer 2021: Ein langes Tief über Mitteleuropa sorgt für extreme Starkniederschläge und für zahlreiche Überschwemmungen. Über 180 Menschen sterben in Deutschland. Besonders schwer trifft es das Ahrtal.

Dürremonitor: In zahlreichen Regionen Deutschlands ist der Boden extrem trocken. Eine stets aktuelle Übersicht bietet der Dürremonitor der Helmholtz-Klimainitiative

 

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Themensammlung: Wasserkrise in Deutschland

Begleitend zur Ausstellung erscheint eine umfangreiche Themensammlung rund um Wasser mit weiteren und vertiefenden Informationen.
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