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Seen & Teiche in Not

Können Fische schwitzen?

Fische gehen mit steigenden Wassertemperaturen unterschiedlich um. Karpfen, Zander oder Brassen tolerieren höhere Temperaturen. Bachforelle, Äsche und Stint wandern in kühlere Regionen oder sterben. Das hat Folgen für das Ökosystem. Bricht ein Beutefisch weg, wirkt sich das auf seinen Räuber aus. Kommt ein neuer Räuber hinzu, wächst die Konkurrenz um Beute.
Bei höheren Temperaturen vermehren sich Fische weniger. Sie werden häufiger krank oder bekommen Parasiten, die sich im warmen Wasser stärker ausbreiten können.

H2O ohne O
Zunehmende Hitze und Trockenheit erwärmen unsere Seen und deren Zuflüsse. Vor allem im Sommer schrumpfen sie oder trocknen aus – mittlerweile sogar in Deutschland. Statt Sauerstoff zu produzieren und zu speichern, geben ausgetrocknete Seen und Flüsse CO2 ab und befeuern damit die Klimakrise.
Je wärmer unsere Gewässer werden, desto weniger Sauerstoff können sie aufnehmen. Sinkt der Sauerstoffgehalt eines Gewässers unter 4 Milligramm pro Liter, sterben Fische. Das passiert immer wieder in der Elbe zwischen Hamburg und Cuxhaven.
Die Tideelbe: Ein ökologisches Desaster

Vom Wasser zur „Brühe“
Sinken die Pegelstände, konzentrieren sich Schadstoffe aus Landwirtschaft, Industrie und Verkehr in weniger Wasser. Starkregen spült teils enorme Mengen Dünger, Pestizide und Schadstoffe, wertvollen Boden sowie organisches Material in Gewässer. Dadurch gerät Leben in Seen, Teichen und Tümpeln noch stärker unter Druck.
In wärmerem Wasser können sich Blaualgen besser vermehren. Manche Arten können bei Badenden Hautreizungen, Übelkeit, Durchfall oder Atemnot auslösen. Für Fische sind sie giftig.

 

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Themensammlung: Wasserkrise in Deutschland

Begleitend zur Ausstellung erscheint eine umfangreiche Themensammlung rund um Wasser mit weiteren und vertiefenden Informationen.
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