Die Tagung Schön deutsch? - Zivilgesellschaftliche Ansätze in der Auseinandersetzung mit Ideologien der Ungleichwertigkeit fand am 15. April 2016 in Dresden statt und war mit mehr als 150 Teilnehmenden außerordentlich gut besucht.
Mit zwei Vorträge führten wir in die Herausforderungen von Bildung und Sozialarbeit angesichts von rechtspopulistischem Aufschwung und zunehmend offen vertretenen Diskriminierungen, Rassismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit ein.
Alisha B. Heinemann von der Universität Wien sprach unter dem Titel "Struktureller Rassismus als Analysekategorie". Ihr Beitrag ist - ausführlicher und gemeinsam mit Paul Mecheril - auch im Sammelband der Fachkommission Ideologien der Ungleichwertigkeit erschienen.
Der Band der Heinrich-Böll-Stiftungen wurde am Tagungstag veröffentlicht.
David Begrich (Miteinander e.V.) fragte sich "Was hat PEGIDA verändert?". Der Vortrag ist hier (Vortrag David Begrich 2016-04-15) nachzulesen.
In zwei anschließenden parallelen Vorträgen sprach Frau Prof. Dr. Christine Labontè-Roset von der Alice Salomon-Hochschule Berlin über
"Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession" Vortrag Prof Labonte-Roset 2016-04-15 und Fritz Burschel (NSU watch und Rosa-Luxemburg-Stiftung) darüber "Was die Zivilgesellschaft hätte lernen können aus dem NSU-Komplex".
In 6 parallelen Workshops wurde intensiv an unterschiedlichen Aspekten gearbeitet. Im Vordergrund standen die praktischen Herausforderungen für Schule, soziale Arbeit und politische Bildung.
Im Rahmen der Tagung wurde die neue Ausstellung "Ich bin kein Etikett" von Weiterdenken erstmalig gezeigt. Sie kann nun ausgelihen werden.
Kooperationspartner für die Tagung waren neben dem Bundesverband Mobile Beratung und der Heinrich-Böll-Stiftung auch das Kulturbüro Sachsen und Weiterdenken - Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen.
Wir danken allen Referierenden, Workshopleitenden und Teilnehmenden für eine außerordentlich produktive und spannende Tagung!