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Phosphor und Stickstoff sind Dünger, die Pflanzen besser wachsen lassen und die Erträge in der Landwirtschaft erhöhen. Durch starken Niederschlag werden sie in Seen und über Bäche und Flüsse bis ins Meer gespült. Im Niederschlag gelöster Stickstoff sickert als Nitrat ins Grundwasser und verschmutzt es.

Über Entwässerungssysteme von Feldern gelangen rund 22 % des Stickstoffs direkt in Gewässer.

Vom Lebensraum zur Todeszone
Sind zu viele Nährstoffe im Gewässer, wachsen vermehrt Algen. Man spricht dann von einer Algen- bzw. Wasserblüte. Nach dem Absterben sinken die Algen auf den Boden. Hier werden sie von Bakterien zersetzt. Während dieses Prozesses wird dem Gewässer Sauerstoff entzogen. Immer mehr Lebensräume werden so zu Todeszonen! Auf Sauerstoff angewiesene Fische sterben oder wandern in andere Regionen.
Steigende Temperaturen in Folge der Klimakrise begünstigen das Algenwachstum.
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Grenzwertige Grenzwerte
Unser Grundwasser darf maximal 50 Milligramm Nitrat pro Liter enthalten. Dieser Grenzwert ist in der EU-Nitrat-Richtlinie von 1991 festgeschrieben.
Trotzdem weisen heute noch knapp ein Fünftel der Messstellen in Deutschland höhere Werte auf – vor allem dort, wo intensive Landwirtschaft betrieben wird.
Soll nitratbelastetes Grundwasser als Trinkwasser genutzt werden, wird es teuer. Es muss in Wasseraufbereitungsanlagen aufwendig gefiltert bzw. „verdünnt“ werden. Denn Nitrat kann gesundheitsschädlich sein.
Die Kosten tragen bislang die Verbraucher*innen - nicht die Verursacher*innen aus Landwirtschaft, Industrie und Verkehr.

 

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Themensammlung: Wasserkrise in Deutschland

Begleitend zur Ausstellung erscheint eine umfangreiche Themensammlung rund um Wasser mit weiteren und vertiefenden Informationen.
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