Boxend erinnert das Spirit of Bayon Ein Dresdner Sportverein, das Sprit of Bayon-Gym, übernimmt die Patenschaft für die Skulptur „9481“ der Künstlergruppe BEWEGUNG NURR um an den Boxer und Sinto Johann Wilhelm „Rukeli“ Trollmann zu erinnern. Ein Beitrag anlässlich des Jahrestags der Befreiung von Auschwitz
Radio RomaRespekt #32: Bari Duk - Symphonia Romani Podcast Adrian Gaspar ist Pianist und Komponist. In der von ihm verfassten "Symphonia Romani" verarbeitete er die Leidensgeschichte des Sinto Hugo Höllenreiner. Von Martin Schroeder
Wir trauern um Dr. Michael Düsing aus Freiberg Nachruf Wir trauern um unseren Freund und langjährigen Projektpartner Dr. Michael Düsing aus Freiberg. Am 21. November ist er im Alter von 73 Jahren verstorben.
Radio RomaRespekt #31: Willy Blum - Das Kind auf der Liste Willy Blum wurde mit seinem jüngeren Bruder 1944 vom Konzentrationslager Buchenwald ins Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz deportiert, wo sie umgebracht wurden. Seine Geschichte hat die Journalistin und Autorin Annette Leo recherchiert und aufgeschrieben. Von Martin Schroeder
Vietnamesische Vertragsarbeiter/innen in Deutschland Hintergrund Vor vierzig Jahren schlossen die DDR und Vietnam ein Abkommen zur Übernahme von "Vertragsarbeitern". 16.000 sind nach dem Ende der DDR in Deutschland geblieben. In der Geschichtsschreibung gern vergessen, prägen sie doch heute unsere kulturelle Vielfalt mit. Von Marina Mai
Zivilgesellschaftlicher Aufbruch in der Friedlichen Revolution Vor 30 Jahren entstand die Bürger*innenbewegung Bündnis 90. Am 6. Februar 1990 schmiedeten Demokratie Jetzt, die Initiative Frieden und Menschenrechte und das Neue Forum ein Wahlbündnis für die ersten freien Volkskammerwahlen in der DDR. Eine historische Leistung von Bürger*innen in der DDR. Von Dr. Peter Skyba
Wolf-Dietrich von Xylander Xylander stammte aus einer alten bayrischen Adels- und Offiziersfamilie und trat nach seinem Abitur 1921 in die Reichswehr ein. Nach der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler gehörte Xylander mit zu den Ersten, die für ihre nationalsozialistische Verbundenheit mit der höchsten Ehrung der NSDAP, dem „Blutorden“, ausgezeichnet wurden. Der Karriere des überzeugten Nationalsozialisten stand nun nichts mehr im Weg. Am 15. Februar 1945 wurde Xylander auf einem Kurierflug nach Berlin von US-Verbänden, die vom Luftangriff auf Dresden zurückkehrten, über Struppen abgeschossen.
Hildegarda Voglová (geb. Hellerová) Hildegarda Voglová hatte ihr Medizinstudium im Mai 1928 an der deutschen Universität in Prag mit Promotion abgeschlossen und im Juli 1931 ihre Tätigkeit als Röntgenärztin in Prag angemeldet. Mit der deutschen Besetzung im März 1939 änderte sich das Leben der etwa 120.000 Jüdinnen und Juden im Protektorat Böhmen und Mähren schlagartig. Gemeinsam mit 498 weiteren Häftlingen traf die 41-Jährige am 26. November 1944 nach einem Marsch quer durch Dresden im „Metallwerk Striesen“ der Berliner Firma „Bernsdorf & Co.“ ein. Die Röntgenärztin gehörte zu den sieben Häftlingen, die bei der Bombardierung Dresdens ums Leben kamen. Sie verbrannte in der Krankenstube des Lagers.
Stepan Efremowitsch Stepankow Am 8. Mai 1942 wurde Stepan Stepankow als Soldat des 477. Artillerieregiments der Roten Armee bei der Schlacht um die Stadt Kertsch auf der Halbinsel Krim von deutschen und rumänischen Truppen gefangen genommen. Über verschiedene Gefangenensammelstellen und Kriegsgefangenenlager, zu leistende Zwangsarbeit und Zwangsdienst für die deutsche Luftabwehr kam er zwischen November 1944 und Februar 1945 – vermutlich zur Durchführung von Luftschutzaufgaben – nach Dresden. Dort kam er Zeugenaussagen zu Folge bei der Bombardierung am 13. Februar 1945 ums Leben.
Alfred und Iwan Schwarz Die jüdische Familie Schwarz zog im Oktober 1893 mit ihrem knapp einjährigen Sohn Alfred nach Dresden. Nur wenige Monate später wurde dort ihr zweiter Sohn Iwan geboren. Beide Jungen kamen gehörlos und gehbehindert auf die Welt. Das allein bedeutete gewisse Beschwerlichkeiten für die Familie. Erschwerend kam jedoch hinzu, dass Dresden zu dieser Zeit eine Hochburg des Antisemitismus im Kaiserreich war. Trotz dessen meisterten Alfred und Iwan die ersten Herausforderungen ihres Lebens. Sie starben unter den Trümmern eines der letzten noch bewohnten „Judenhäuser“ in der Sporergasse 2.