corona und klima

Front des Fridays for Future-Klimastreikes am 27. September 2019 in Erfurt, Fronttransparent mit aufgemalten Motiv "Wir sind jung & brauchen die Welt"

Klimakrise und Corona

Hätte eine Person 2019 gefragt, welches Thema die nächsten fünf Jahre dominieren würde, wäre es sehr wahrscheinlich die Klimakrise. Allein in Deutschland gingen am 20. September 2019 rund 1,4 Millionen Menschen unter dem Motto „Fridays For Future“ (FFF) für mehr Klimaschutz auf die Straße. 2019 ist das Jahr des Aufwachens gewesen. Und 2020 sollte das Jahr des Handelns werden. Noch im Januar waren die Großbrände in Australien das Jahresereignis. Das politische Momentum schien für eine ökologische Wende bereit zu sein.

Ein paar Wochen später stand jedoch neben der Corona-Krise kaum noch ein gesellschaftliches Thema auf der Agenda. Sowohl Medien als auch die Regierungsarbeit und das abendliche Tischgespräch drehten sich um  die Pandemie und ihre sozialen Folgen. Doch die drängende Frage der Klimagerechtigkeit ist nicht verschwunden.

Was ist dabei mit dem Thema Klimagerechtigkeit passiert? Wie hat FridaysforFuture in der Isolation weitergelebt? Und hat das Jahr 2020 doch noch Potential, das Jahr des Handelns zu werden? Wir haben drei FFF-Aktivist:innen aus drei Ländern gefragt. Denn weder Klima noch Corona machen nicht an Ländergrenzen halt. Davon erzählen: