Geschichte und Realitäten von Sinti und Roma
Konzerte, Lesungen, Führung, Film und Fachtag
Dresden
4. bis 9. Oktober 2020
Die Anmeldung für den Fachtag am 8. und 9. Oktober ist aufgrund der hohen Anmeldezahlen geschlossen. Es sind nur noch Plätze auf der Warteliste zu reservieren.
Danke für das Verständnis!
RomaLeben präsentiert unerzählte Geschichten. Es ist ein Anfang, um Rom*nja und Sinti*zze in der Gegenwart sichtbar zu machen.
Die Geschichte und Gegenwart der Rom*nja und Sinti*zze ist ein leeres Blatt Papier. Kaum jemand kann Persönlichkeiten der Minderheit nennen. Auch die Verfolgung und Vernichtung während des Nationalsozialismus ist nahezu unbekannt. Ein in der europäischen Kulturgeschichte gängiges Motiv ist die stereotype Darstellung von Rom*nja und Sinti*zze in bettelnden oder kriminellen Großfamilien bzw. Clans. Dagegen setzen wir Persönlichkeiten der Minderheit, die Geschichte(n) erzählen: Mit Konzerten, Lesungen, einer Führung, einem Film und einem zweitägigen Fachtag werden Kunst, Kultur und Wissen der Rom*nja und Sinti*zze präsentiert.
Rom*nja und Sinti*zze sind Literat*innen, Komponist*innen, Filmemacher*innen, Bildende Künstler*innen. Um mit Stereotypen zu brechen, braucht es das Sichtbarmachen der Kulturproduktionen der Minderheit - es braucht Gesichter und Themen, um aus der Unsichtbarkeit herauszutreten.
Veranstaltungen
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Kein Halt darin – Boxen und Erinnerung
4. Oktober 2020, 16 Uhr: Führung und Audiorundgang mit Originalmaterial der Angehörigen von Johann Wilhelm „Rukeli“ Trollmann -
Dui Rroma
5. Oktober 2020, 18 Uhr: Filmvorführung und Gespräch mit der Regisseurin Iovanca Gaspar und Klavierkonzert mit Adrian Gaspar -
Die Morgendämmerung der Worte
6. Oktober 2020, 18 Uhr: Jugendliche der Roma-Minderheit aus Sachsen vom Verein Romano Sumnal lesen Gedichte aus aller Welt -
Das Kind auf der Liste – Die Geschichte von Willy Blum und seiner Familie
7. Oktober 2020, 18 Uhr: Lesung der Autorin Annette Leo (Historikerin, Biografin und Herausgeberin)