Die Wachstumsgebote der modernen Landwirtschaft führen unter Nutzung immer intensiverer Anbaumethoden häufig zu Bodenübernutzung und einer sinkenden Biodiversität. Der systematische Einsatz mineralischer Stickstoffdüngemittel ohne ausreichende Zufuhr organischer Substanz führt zum Rückgang des Bodenlebens und zu Humusabbau. Erosion, Verdichtung und belastetes Grundwasser sind Folgeerscheinungen einer Intensivlandwirtschaft, die traditionelle Ackerbauregeln für Anbau- und Düngemethoden mehr und mehr ignoriert und letztendlich unsere Ernährungssicherheit bedroht. Demgegenüber würden ökologische Anbaumethoden, die Mikroorganismen als „Mitarbeiter“ zu nutzen wissen, die natürliche Bodenfruchtbarkeit deutlich erhöhen und darüber hinaus die Kapazitäten zur Aufnahme und Reinigung von Wasser sowie zur Bindung von CO2 steigern.
Dr. Andrea Beste, Agrarwissenschaftlerin und Diplom-Geographin, gründete nach dem Studium der Diplomgeographie an der Uni Mainz und der Promotion in Agrarwissenschaften an der Uni Gießen im Jahr 2001 das Büro für Bodenschutz und Ökologische Agrarkultur. Im Rahmen dieser Tätigkeit beschäftigt sie sich mit den Folgen der industrialisierten Landwirtschaft und forscht nach Perspektiven und neuen Möglichkeiten ökologischen Landbaus. Seit 7 Jahren ist sie in der Politikberatung für Bundestag und Europaparlament tätig.
Der Vortrag zum Nachsehen:
Industrieller Landbau & Biolandwirtschaft - - BoellSachsen
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Beste, Andrea: Down to Earth - Der Boden, von dem wir leben, 2015.
Zur Vertiefung: http://www.gesunde-erde.net/literatur.htm#chronologisch
Zusätzlich bietet der Bodenatlas wertvolle grafisch aufgearbeitete Hintergrundinformationen.